Skiweekend vom 10./11. März 2012 in Grächen
Früh am Samstag Morgen machten sich 3 Autos auf den Weg nach Grächen. Der Wetterbericht versprach uns ein tolles, sonniges Wochenende. Aber das kann ja fast nicht anders sein, denn „wenn Engel reisen.....“ (mir säge niemerem, dass es ou scho angers isch gsi, hihihi) !
Nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, bestiegen wir die neuen Gondeln, welche uns auf die Hannigalp führten. Nun hatten wir wirklich ein Käfeli verdient! Aber nur ganz kurz, denn die Sonne versprach uns höchstwahrscheinlich Sulzschnee für den Nachmittag.
Im Gartenbeizli wurde nebst Kaffee und Getränken auch das kleine Hüngerli gestillt.
Noch schnell das Gesicht eincrèmen, dann konnte es los gehen. Die erste Abfahrt wurde
in Angriff genommen. Der Schnee war noch sehr griffig und alle kurvten gekonnt den Hang
hinunter. Bei einer rasanten Abfahrt lag plötzlich ein totes Eichhörnchen auf der Skipiste und sofort stellte sich die Frage: Wer von uns war die Vorderste? (Doris, wir verraten dich nicht). Nun war es Zeit für eine kleine Pause; auf einer Terrasse fanden wir einen freien Tisch und genossen den Wein und natürlich das wunderschöne Wetter.
Schon bald schnallten wir wieder unsere Skis an und machten uns auf den Weg Richtung Seetalhorn. Aber da mussten doch die ersten Frauen schon wieder aufs WC!! Oder doch nur in die Staffelbar?? Wir hatten doch noch kein feines Kafi getrunken. Also mein Baileyskafi war herrlich!!! (Gäu Edith, immer zersch fragä, was i denä Kafi isch!!) Wie schnell doch die Zeit vergeht. Nach kurzer Abfahrt führte unser Weg natürlich auch bei der Night & Day Bar vorbei, wo unsere beiden Nichtschiifahrer schon auf uns warteten. Also auf geht’s zum Hansi!!! Bei guter Musik und Feigenwodka kam sofort gute Stimmung auf. Ein paar Frauen haben sogar in den Skischuhen getanzt. Und auch dieses Jahr wurden wir wieder in der Livekamera gesichtet. Leider war um 19.15 Uhr die Party aus, also mussten wir selber ein Lied anstimmen, und prompt bekamen wir Unterstützung von einer Frau aus der Lenk (dort haben sie wohl keine so gute Après-Ski-Bar!). Schliesslich schnallten wir unsere Skier an und fuhren (rutschten) die letzten Meter runter zum Skidepot bei der Talstation. Zum Glück konnte man hier in Grächen mit den Skiern gerade in das Skidepot hineinfahren, so dass wir in den bleischweren Skischuhen keinen Meter mehr laufen mussten. Danach führte uns Christa durch die autofreien Gässchen zu einem gemütlichen Restaurant, wo sie für uns einen Tisch reserviert hatte. Nach einem feinen Nachtessen machte sich doch die Müdigkeit vom vielen Skifahren und so bei den meisten bemerkbar.
Müdigkeit hin oder her, ein Schlummertrunk liegt alleweil noch drin, was wäre ein Vereinsweekend ohne Ausklang wie es sich gehört! Und so gehört es sich eben auch, dass die seriösen Frauen (Namen zu nennen, erübrigt sich!) bald einmal in die Heja verschwanden und sich mental auf den Sonntag vorbereiteten.
Gerade in der Einschlafphase….klopf, klopf, klopf….nein, kein Traum….steht doch nun tatsächlich unsere Präsidentin, verkleidet als Rentier in einem „schuderhaften“ Nachthemd, mit feinen Bettmümpfeli im Zimmer! Diese Lach-und „Schlucknummer“ liess uns dann doch in den wohlverdienten Schlaf sinken.
Naja..nicht ganz alle fielen in den Schlaf…ich genoss noch etwas die Bergruhe und
das gemütliche Geschnarch meiner Zimmergenossin, und wollte doch sehen und hören wie
unsere Nachzügler von unserem Presi erschreckt werden, als die Damen plötzlich zurück sind!! Man habe die Türe geschlossen!! Chiffleten sie!! Auf alle Natels hätten sie angerufen, aber keine habe geantwortet!!! Hallo!! Ich war wach! Kein Anruf!! Keine? Doch eine! Regula öffnete ihnen die Tür! Nach Gelächter und Zimmer-Verteilung fielen auch die letzten
in tiefen Schlaf!! Beim guten Frühstück wurden die diversen nicht beantworteten Telefon-
Anrufe noch ausdiskutiert und über manch eine Erklärung herzhaft gelacht!
Nachdem wir die Unterkunft bezahlt, die Betten abgezogen, die Zähne geputzt und die zum Teil roten Köpfe eingeschmiert hatten, bewegten wir uns wieder zum Skidepot, wo wir uns in die Skischuhe zwängten. Ski’s packen und ab in die Frau Holle, Dornröschen oder gestiefelte-„KATER“ Gondel! Wetter und Pisten natürlich wieder traumhaft, so machts Spass!!!! Nach knapp einer Stunde auf den Pisten haben die ersten schon wieder gejammert: „I muess go pislä“! Oder war‘s schon wieder der Durst oder die müden Beine??
Die Nichtskifahrer hatten nicht weniger Stress: anstehen, warten bis alle sich in die Schuhe gezwängt haben, die richtige Gondel kommt und alle wieder beisammen sind !!!
Endlich den Gipfel erreicht, konnten wir uns in den Liegestuhl auf der Sonnenterrasse pflanzen. Kaum entspannt, mussten wir schon wieder losmarschieren, um das hochgelegene Bergrestaurant zu erklimmen und Tische für das Mittagessen zu reservieren.
Nach dem Essen mussten wir uns schon wieder tummeln und uns verabschieden, damit wir vor der verabredeten Zeit noch ein Halbeli in aller Ruhe auf der Sonnenterrasse, bei der Talstation, geniessen konnten. Das Skiweekend ohne Ski, war also super !!!
Aber auch für die Skifahrerinnen herrschten herrliche Schnee-, Pisten- und Wetterverhältnisse! Das Skifahren, aber auch das „chli sii und gnüsse“ auf den Sonnenterrassen kam nicht zu kurz. So traten auch wir die letzte Talabfahrt an, um bei „Hansi“ noch den Durst zu stillen und anschliessend die Heimreise anzutreten. Wir haben da ja noch ein zu Hause gebliebenes Vereinsmitglied, welches wir noch mit einem Geburtstagsbesuch mit (geschmolzenem) Schoggistängeli überraschen wollten…
Merci Christa, für’s Organisieren! Es hät gfägt Fraue – es isch ebä immer schön, wänn‘s schön isch !!!
Vielen Dank den "Berichterstatterinnen" Rousi, Theres, Doris, Christa, Meja, Regula, Fränzi, Käthi, Barbara, Edith, Renate !