Tampons und andere witzige Begebenheiten
Schlussturnen Lüterkofen, 25. September 2011
Das berühmt, berüchtigte Schlussturnen sorgte wieder einmal für einige witzige Begebenheiten.
Jedes Jahr findet an einem Sonntag im September das Schlussturnen, ein Plauschwettkampf innerhalb der Bucheggberger Turnvereine, statt. Dieses Jahr war der TV Lüterkofen Organisator. Frisch und munter traten wir zum Wettkampf beim neuen Primarschulhaus in Lüterkofen an. Erfreulicherweise in diesem Jahr wieder mit einer etwas grösseren Teilnehmerzahl als die Jahre zuvor.
Die 10 bevorstehenden Disziplinen forderten Geschicklichkeit, Treffsicherheit, Schnelligkeit, Kondition, Wissen und eine Portion Glück. All dies brauchten wir zum Beispiel beim Ballone-Rasieren, Flaschen mit Hilfe von Tampons transportieren aber auch beim Dr. Biber operieren.
Zum Start wurden wir mit einer für uns bekannten Disziplin, dem Korbball konfrontiert. Wir konnten dank dem Können der Männer auch gleich einen Rekord erstellen. Pesche brauchte nur gerade 10 Sekunden für diese Disziplin. Beim nächsten Posten staunten auch wieder einige Mitglieder, wie geübt sie im Luftballone rasieren sind. Darauf folgte ein weiterer amüsanter Posten, bei welchem wir einen Hindernis-Parcours absolvieren mussten – mit einer kleinen Erschwernis. Jeder bekam ein Tampon um die Hüfte gebunden, mit welchem man dann zu einer Wasserflasche rannte, um diese über die Hindernisse wieder zurück zu transportieren. Man durfte dazu jedoch nicht die Hände gebrauchen, sondern musste den Tampon in die Flasche befördern, so dass sich dieser mit Wasser aufsaugte und dadurch im Flaschenhals stecken blieb. Und so wurden die Männer in die Anwendung eines Tampons eingeführt.
Der eher konventionelle Weiherlauf wurde dieses Jahr erschwert durch eine Kletterpassage. Manchen bereitete dies etwas Mühe, andere (Schori) störten sich nicht daran und knackten gleich den Strecken-Rekord. Der Posten mit dem eher unbekannten Wurfkörper Bumerang war eher eine Glückssache. Auch der Posten «Sweet Home», bei dem man die Gemeindewappen der Bucheggberger-Gemeinden erkennen musste, schien für viele ein Glücksspiel zu sein. Es gab tatsächlich einzelne, welche das neue Messner Gemeindewappen noch nicht kannten.
Fingerspitzengefühl brauchte es beim Posten «Doktor Biber». Das Kinderspiel war nicht für alle kinderleicht. Doch auch bei dieser Disziplin gab es wieder solche vom TV, welche kurzerhand eine neue Bestzeit aufstellten. Zum Schluss war beim Hindernis-Lauf über den Spielplatz nochmals Geschwindigkeit und Wendigkeit gefragt. Und wer sich nach den 10 Disziplinen noch nicht genug verausgabt hatte, konnte sich noch im Steinstossen beweisen.
Und ebenso dazu gehört das Zusammensitzen und mit den Mitgliedern der anderen Vereine diskutieren. Lediglich die fragwürdige Rangliste mit teils unklaren Werten sorgte für Ärgernis, ansonsten war es ein gemütlicher Ausklang des diesjährigen Schlussturnens.
Livia Schüpbach
