Berner Oberländisches Turnfest, 5. - 7. Juni 2009, Zweisimmen
Für die eingefleischten Turner begann das Berner Oberländische Turnfest schon am Freitag Nachmittag mit dem Einzelwettkampf. Die Berneroberländer waren ja schon immer spezielle Leute und demzufolge war der Einzelwettkampf auch etwas unüblich: aus jensten Leichtathletikdisziplinen konnten vier davon ausgewählt und bestritten werden. Dies hatte zur Folge, dass sich einige vor dem gefürchteten „Tuusiger“ drücken konnten, aber auch dass man in völlig neuen Disziplinen (z.B. Schleuderball) brillieren konnte.
So zogen die mutigen Kämpfer los und jeder wurden in den seinen Disziplinen von den anderen angefeuert.
Marc und Tini holten sich eine Auszeichnung und auch die anderen konnten stolz auf ihre Teilnahme und Ränge zurückblickend den Tag im Rockzelt und in der Bar feiern. Fäbu meinte es mit dem Feiern wohl etwas zu gut, war er doch dermassen erschöpft, dass er im Klo einen unfreiwilligen „Nuck“ nahm… So kam er halt eine Stunde später ins Nachtlager, wo sich alle in einer kurzen, schnarchigen Nacht auf den nächsten Tag vorbereiteten.
Am nächsten Morgen kamen die restlichen Turner mit dem Steinerbüssli angereist. So starteten wir mit Pendelstafette und Wurf in den Vereinswettkampf und erreichten die Noten 7.93 und 7.66. Weiter zu den Fachtesten: Da es in Zweisimmen keinen Fachtest Korbball gab, halfen die Korbballspieler unseres Vereines im Allround aus. Dies erklärt vielleicht auch die etwas «abverheiti» Note von 8.35. ;-) Nein, Spass beiseite! Der Regenguss, der uns durchnässte, war bestimmt auch nicht förderlich. Der Wettkampf ging verhalten weiter, reichte es im folgenden Wettkampfteil nur noch für die Noten 7.19 (Weitsprung), 6.38 (1000m Lauf), und 7.37 (Kugelstossen). Am Schluss reichte dies mit einer Note von 23.19 für den 60. Platz von 70 rangierten Vereinen.
Nichts desto trotz konnte jeder Einzelne das berühmte Turnfestfeeling erleben. Während die einen gemütlich beisammen sassen, vertrieben sich die eingefleischten Turner die Zeit mit dem Turnwettkampf. Dabei holten sich Tini und Schori eine Auszeichnung. Bravo! Später traf man sich wieder zum gemeinsamen Abendessen im Festzelt, wo dann auch so richtig die Post abging. Niemand mehr sass an einem Tisch, allesamt standen auf den Tischen und Bänken und grölten, tanzten und lachten. Nach einer durchzechten Nacht machten wir uns am Sonntagmorgen wieder auf die Heimreise und liessen das Wochenende in der Sonne gemütlich ausklingen.
Carla Scheidegger
