Die Männerriege auf dem Bärenpfad
Der Bettag ist der Wandertag der Männerriege und ihren Familien. Am Sonntagmorgen
21. September 2008 folgt eine stattliche Anzahl von wanderhungrigen Erwachsenen und drei Kindern der Einladung von Bernhard Pfister.
Die gut geplante Wanderung führt uns auf den eher unbekannten Längenberg und dort auf den Gürbentaler Höhenweg. Mit Bahn und Postauto reisen wir von Münchenbuchsee nach Kühlewil. Vor dem Wanderstart stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli im schönen Restaurant des Altersheims.
Die Wanderung führt uns Richtung Englisberg-Winzenried-Hofmatt-Rossweid-Falebach-Obertoffen-Oberfeld-Gutenbrünnen nach Kaufdorf. Nach Englisberg, auf der Terrasse von Winzenried empfängt uns ein 2,5 Meter hoher geschnitzter Bär im Wald und bekundet, wer hier das Sagen hat. Etwas weiter treffen wir eine „Teufelsburdi“ auch Teufelsstein genannt, ein Zeuge aus der letzten Eiszeit (Das „Transportunternehmen“ war vor 11’000 Jahren der Aaregletscher).
In leichtem Auf und Ab führt der Weg über Weiden und Felder, durch Wälder und Weiler mit stattlichen, blumengeschmückten Bauernhäusern und den dazu gehörenden gut erhaltenen Speichern. Vor dem denkmalgeschützten Weiler Falenbach treffen wir bei der Grillstelle ein, die ebenfalls von einem geschnitzten Bär bewacht wird. Bei der Grillstelle wartet nicht nur ein Bär auf uns. Bernhard hat zum Feuermachen und für den Apéro einen „Partyservice“ (seine Tochter mit ihrem Mann) organisiert.
Nach dem Grillplausch geht’s weiter zu den hohen Sandsteinfelsen zum Sagenumworbenen „Pfaffenstein“. Der Weg ist steil und mit Seilen gesichert. Die vielen unregelmässigen Treppenstufen machen sich in den Kniegelenken bemerkbar. Eine solche imposante Sandsteinwand würde man in dieser Gegend nie erwarten. Nach dem Wald stehen wir vor dem Panoramagasthof in Guetebrünne. Alle freuen sich auf einen Kaffee und dem zum Bettag obligaten Zwetschgenkuchen. Von hier oben geht’s wieder runter zum Bahnhof von Kaufdorf und anschliessend mit der S-Bahn zurück nach Münchenbuchsee.
Die Wanderung war sehr schön und interessant. Bernhard hat uns über die Ereignisse und die Geschichte der Gegend ausführlich aufgeklärt. Sogar die Kinder wurden mit einem Märchen über die Erdmännchen in der Sandsteinwand unterhalten. Wegen dem Hochnebel hatten wir leider keine Fernsicht. Darum wurde mit dem in der Ausschreibung beworbenen „immer wieder Blick auf die wunderschönen Berneralpen“ leider nichts - schade!
Im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer danke ich Bernhard für die super Organisation der interessanten Wanderung und den offerierten Apéro. Es war eine schöne und gemütliche Wanderung auf dem Längenberg.
Paul Kummer; Diessbach, 2. Oktober 2008