Bettagswanderung auf der 1. Jurakette
Um 8 Uhr früh traf sich eine erste, leicht verschlafen wirkende Schar bei der Turnhalle Messen zur gemeinsamen Fahrt via Tennishalle Grenchen – wo sich die zweite Hälfte der wackeren Truppe dazugesellte – nach Selzach, Richtung «Althüsli».
Nachdem die Fahrzeuge parkiert, die Schuhe gebunden und der skeptische Blick gen Himmel geworfen (hält es?), machten sich die 28 Teilnehmer auf den Weg, quer zum Berg in westlicher Richtung, bis zum Restaurant «oberes Brüggli» auf rund 1150m ü. M., wo bereits frische Gipfeli und Kaffee warteten.
Die bunte Schar Männerriegeler, mit Damen und Jungmannschaft verstärkt, trat – nach einem weiteren skeptischen Blick gen Himmel (hält es?) – via Küefferwägli den steilen Aufstieg zum östlichen Teil der Wandflue (1310m), danach der Bergkrete entlang, zur Stallflue ob Selzach (1440m) an.
Petrus hatte Einsicht mit uns und liess zwischen Wolkenschwaden hindurch den Blick auf das Aaretal frei. Was sich uns bot, hat erahnen lassen, wie traumhaft die Aussicht von der Jurakette auf das Mittelland und die Alpen sein könnte.
Einen weiteren skeptischen Blick gen Himmel werfend (hält es?), wanderten die 28 Teilnehmer über die Juraweiden in Richtung der Lommiswiler Ski-Hütte, wo uns bereits ein wärmendes Cheminée-Feuer erwartete. Und, kaum hatten wir uns zur Mittagsrast hingesetzt, das Grillgut auf den Cheminée-Rost gelegt und auf eine bisher gelungene Wanderung angestossen, begann es leicht zu regnen. Kein Problem, die bestens ausgebaute Hütte des Ski-Clubs Lommiswil konnte Allen genügend Schutz bieten, um das Mittagessen im Trockenen zu geniessen.
Nach einer kurzweiligen Orientierung über die Entstehung des Jura durch Organisator Bernhard Pfister machte sich die Schar um 13.30 Uhr – wieder trockenen Fusses! – auf den Weg.
Die aufkommende Bise liess die Verwegenen der Teilnehmer nicht daran hindern, den höchsten Solothurner Berg, die 1444m hoch gelegene Hasenmatt zu ersteigen. Wie dem Schreiber berichtet worden ist, trieb der Wind die Wolken weg und bot der Gruppe einen wunderbaren Blick über das Mittelland.
Der andere Teil machte sich bei immer besserem Wetter auf den steilen Abstieg in Richtung Bergrestaurant Schauenburg (1148m). Die kurze Wartezeit bis zum Eintreffen der Hasenmatt-Besteiger konnten wir sogar im herbstlichen Sonnenschein verbringen.
Der traditionelle Zwetschgenkuchen in der Schauenburg und der abschliessende kurze Spaziergang zurück zu den Fahrzeugen beendete die diesjährige Bettagswanderung der MR.
An dieser Stelle sei Bernhard Pfister und seinem treuen Helfer Petrus für die tadellose Organisation und den reibungslosen Ablauf bestens gedankt und: es hat gehalten!
Daniel Siegenthaler
