Traumhafte Verhältnisse
Skiweekend Laax, 19. / 20. Januar 2008
Bereits am Freitagabend besammelten wir uns für die Abfahrt ins diesjährige Skiweekend. Nachdem auch Jönu – direkt aus dem Militär kommend – eingetroffen war, ging die Fahrt Richtung Bündnerland mit einem Kleinbus und einem PW los. Staus und Zwischenhalte hatten zur Folge, dass wir erst spätabends in Laax Dorf eintrafen. Nach dem Zimmerbezug ging’s dann für die meisten sofort ab auf die (nächtliche) Piste und die Suche nach einem geeigneten Lokal begann. Nach einem längeren Fussmarsch landeten wir in einer recht grossen Disco – leider waren wir mehr oder weniger alleine. Vermutlich versuchte man, den Besuchermangel mit der Lautstärke der Musik zu kompensieren. Nichts desto trotz verweilten wir dort bis in die Morgenstunden…
Am Samstagmorgen war geplant, nach dem Frühstück in der Unterkunft (Horgner Huus), mit dem Bus um halb neun zur Talstation der Bahn zu fahren. Das hatten nicht ganz alle mitbekommen – die andern schafften es erstaunlicherweise alle. Die Ticketpreise gaben zu diskutieren: Gruppenrabatt erst ab 20 Personen, Key Card muss für Fr. 5.- gekauft werden (und kann nicht zurück gegeben werden). Doch als wir endlich oben im Skigebiet, über den Wolken an der Sonne angelangt waren, gab es nichts mehr zu meckern: traumhafte Verhältnisse, tolle Pisten und kurze Schlangen an den Liften – einzig der Nebel in den tieferen Pistenregionen war unangenehm. Entsprechend den persönlichen Bedürfnissen fand jedermann/frau das richtige Verhältnis zwischen Piste und Wirtschaft. Zu guter letzt landeten die meisten in der überfüllten Bar bei der Talstation in Flims – die einen mit dem Bus, die anderen mit den Skis oder dem Board.
Zurück in der Unterkunft wartete ein feines Z‘nacht auf uns: Suppe, Gschnätzlets mit Spätzli und Gemüse und zum Dessert Fruchtsalat. Mit der Aussicht auf noch bessere Verhältnisse am Sonntag und der vorhandenen Müdigkeit war der allgemeine Drang Richtung Disco nicht mehr ganz so gross wie am Vorabend. So blieben einige gleich ganz zu Hause, andere genossen noch einen Schlummertrunk auswärts und nur eine kleine Schar unentwegter machte sich nochmals auf ins gleiche Lokal wie am Vorabend. Anhand der Gesichtsausdrücke am Sonntagmorgen ist zu vermuten, dass der Discobesuch durstig und lange war…
Der Sonntag bescherte uns einen Bilderbuchtag mit viel Sonne, blauem Himmel und wiederum traumhaften Pisten. Leider hatte es etwas mehr Leute als am Samstag. Eine Gruppe ganz „ungeschickter“ wählte die schwarze Piste vom Gletscher hinab zur Alp Ruschein. Die Sesselbahn von dort zurück ins restliche Skigebiet ist schon ziemlich in die Jahre gekommen und erwies sich als Nadelöhr – fast 40 Minuten anstehen! Ansonsten gibt’s an diesem Skigebiet wenig auszusetzen.
Da der abendliche Treffpunkt für die Heimfahrt nicht so ganz klar war, hatte unser Chauffeur umso mehr zu tun: an drei verschiedenen Orten musste er anhalten und Leute und Gepäck einladen. Schliesslich waren wir wieder komplett und es ging heimwärts. Der Kleinbus verwandelte sich bald in einen Schlafwagen und so ging die lange Fahrt ziemlich rasch vorüber.
Ein herzliches Dankeschön für die Organisation des Weekends geht an Michael Spring sowie für’s Chauffieren an Philipp Steiner – merci viu mou!
Roni